Ehemalige Synagoge - Salomon Sulzer Saal

Es hat sich Erfreuliches getan: Die Konzertreihe zum 200. Geburtstag von Salomon Sulzer: "Kantormania". Von Salomon Sulzer zum Jazz-Singer bildete den hinreißenden Auftakt zur "Erhebung" des Feuerwehrgerätehauses (1954-2001) zu einem multinationalem Veranstaltungshaus, in dem auch die Musikschule tonart ihren Platz hat. Die Abtretung der nicht mehr "benötigten" Synagoge durch die Israelitische Gemeinde Innsbruck an die Gemeinde Hohenems, weil die letzten Gläubigen ausgewandert, verschleppt oder getötet worden waren, war der traurige Endpunkt eines grausamen Vernichtungsprogramms. In der Reichskristallnacht blieb die Synagoge zum Glück verschont, doch der jüdische Friedhof wurde geschändet. Die Umgestaltung in den Jahren 1863-1867 nach den Plänen von Felix Wilhelm Kubly setzte der Synagoge einen in Hohenems einzigartigen Glockenturm mit Uhr und Davidstern auf. Das sie auch schon den Brand, der 1777 in der Christengasse und im jüdischen Viertel 54 Gebäude vernichtete, überstanden hatte, galt manchen als Wunder. Die Errichtung der Synagoge durch den Bregenzerwälder Barockbaumeister Peter Bein 1770-1772 war damals ein Zeichen von zunehmender Toleranz der Obrigkeit.

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