Neu Ems oder Burg Glopper

Weit romantischer, aber weniger spektakulär und weniger "weltpolitisch" tritt uns diese Burg entgegen: errichtet 1343, durch die Appenzeller 1407 zerstört und danach wieder errichtet. Nach gemächlichem Anstieg betreten wir einen weitläufigen Hof umschlossen von Sperrmauern und Rondellen. Seine charakteristische, geradezu fotogene Gestalt erhält der Bau durch die von zwei Pfeilern getragene, überdachte Holztreppe in das hoch gelegene Erdgeschoss der Hochburg, einem mächtigen dreigeschossigen Palas mit Holzaufbau und Krüppelwalmdach. Über dem Eingang ein markantes Rundbogentor, das offenbar zum Aufziehen von Lasten gedient hat.
Obwohl das Innere für den heutigen Gebrauch adaptiert ist, zeugen die rudimentären Stiegen aus geviertelten Holzstämmen und die rußige Feuerstelle von alten Zeiten. Weder die Kapelle, deren heute berühmter Altar im Tiroler Landesmuseum glänzt, noch die Zisterne auf dem hinteren Burghof sind noch "am Leben". Die Burg ist in Privatbesitz und nicht öffentlich zugänglich.

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